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Muss man seine Sünden bekennen?

Muss man seine Sünden bekennen?

Lieber Leser, liebe Leserin

Es liegt in der menschlichen Natur, dass wir nicht gerne über unsere Sünden sprechen, sondern viel lieber darüber hinweggehen und sie vertuschen. Trotzdem stellt sich die Frage: «Muss man die Sünden bekennen?» Die Bibel, das Wort Gottes, gibt uns hierüber eine klare Antwort. Wir lesen im 1. Johannesbrief 1,8-10:

«Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.»

Auf die von vielen Menschen gestellte und wichtige Frage «Muss man die Sünden bekennen?»
finden wir hier die eindeutige Antwort. Jeder Mensch, wie auch seine Einstellung sein mag, erkennt bis zu einem gewissen Grad seine Sünden. Vor dem ewigen Richter gibt es keine Entschuldigungsmöglichkeit, wir hätten unsere Sünden nie erkennen können. Das Wort Gottes sagt allen Menschen: «Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.»
Wie viele betrügen sich selbst, indem sie leichtfertig über ihre Sünde hinweggehen! Wer seine Sünde nicht bekennt, der steht nicht in der Wahrheit, sondern in mächtigem Selbstbetrug.

Lieber Leser, liebe Leserin, wie steht es in Deinem Leben? Trägst Du Sünden mit Dir herum, die Du noch nicht bekannt hast? Betrüge Dich nicht länger, indem Du meinst, es sei alles in Ordnung. Bekenne Deine Sünden, tue tiefe Buße und zeige aufrichtige Reue. «Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.»
Vom Bekennen der Sünden hängt unsere Erlösung ab. Wer die Sünden nicht bekennt, empfängt nicht den Heiligen Geist, der unserem Geist Zeugnis gibt, dass wir Gottes Kinder sind. Wer keine Heilsgewissheit hat oder an seiner Erlösung zweifelt, muss prüfen, ob er die erste Bedingung für die Neugeburt, das restlose Bekennen der Sünden, schon erfüllt hat. Wer irgendwelche Sünden zu verdecken versucht, ist kein wahres Kind Gottes. Unmissverständlich ist Gottes Aufforderung an einen solchen Menschen: Schiebe nicht hinaus! Tue rechtschaffene Früchte der Buße!

Zwei große Verheißungen sind vom Bekennen unserer Sünden abhängig:
1. «dass er uns die Sünden vergibt ...»
2. «und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.»

Manche Christen haben aufrichtig und mit ganzem Herzen den Herrn Jesus Christus gesucht und ihr Leben Ihm ausgeliefert, sind aber trotzdem nicht sicher, dass alle ihre Sünden durch das Blut Jesu gereinigt sind, und haben keine Heilsgewissheit. Der Grund dafür ist einfach:
Es fehlt am restlosen Bekennen der Sünden. Wir haben nur Vergebung unserer Sünden, wenn wir alles bekennen, was uns der Heilige Geist aufgedeckt hat. Hast Du dies schon getan, lieber Leser, liebe Leserin?
Wenn nicht, betrügst Du Dich selbst und wirst plötzlich in tiefe geistige Verwirrung geraten. Viele psychiatrische Kliniken wären zur Hälfte geleert, wenn der Mensch rechtzeitig seine Sünden bekannt hätte.

Wer nicht die Vergebung seiner Sünden durch das Blut des Lammes Gottes empfangen hat, geht einst in die ewige Verdammnis. Wir dürfen das Bekennen unserer Sünden nicht leichtfertig nehmen.

Auch “Gläubige” können an schreckliche Laster, Leidenschaften und Mächte gebunden sein und vor Gott in Ungerechtigkeit leben. Sie können trotz harten Kämpfen davon nicht frei werden. Zum Schluss zweifeln sie an der Siegeskraft des Gekreuzigten und Auferstandenen. «Und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit» setzt das restlose Bekennen der Sünden voraus. Solange der Mensch seine Laster und Gebundenheiten für harmlos hält und nicht zugeben will, dass sie vor dem HERRN ein Gräuel sind, wird er von ihnen nicht frei. Nicht menschliche Vorstellung oder Tradition, sondern einzig die Bibel, das Wort Gottes, ist der Maßstab für unser Leben und dafür, was Sünde ist. Beim Lesen des Wortes Gottes überführt uns der Heilige Geist von unserer Sünde. Wer sich menschlichen Moralgesetzen anschließt, die mehr und mehr von der biblischen Wahrheit abweichen und Sünde tolerieren, macht Gott zum Lügner.

Allein die Bibel, das lebendige und unvergängliche Wort Gottes, gibt uns die göttlichen Maßstäbe. Diese haben für alle Menschen, ob sie daran glauben oder nicht, volle Gültigkeit. Sondere Dich von allen religiösen Kreisen ab, die nicht mehr die Bibel als einzige Richtlinie anerkennen und wo nicht Jesus Christus der Mittelpunkt ist. Viele Kirchen, Gemeinden und Institutionen stecken diesbezüglich in tiefem Sumpf und verführen viele Menschen, besonders die Jugend. Welch ein Gericht wartet diesen Blindenleitern. Wer sagt, das Bekennen unserer Sünden sei nicht nötig, um errettet zu werden, steht im Widerspruch zum Wort Gottes und ist ein Feind des Kreuzes Christi.

Unser Herr Jesus Christus hat am Kreuz Sein teures Blut für uns vergossen. Hast Du Ihm alle bewussten Sünden schon bekannt? Der Sohn Gottes liebt Dich und will Dir ein Leben mit wahrer Herzensruhe, tiefem Frieden und großer Freude schenken. Der HERR hat große Segnungen für Dich bereit. Demütige Dich, beuge Deine Knie und bekenne Ihm im Gebet alle Deine Sünden. Gott wird Dir antworten und Dir den weiteren Weg des Gehorsams zeigen.
Mancher Christ hat seine Sünden schon mehrmals dem HERRN bekannt und den langersehnten Herzensfrieden und die Befreiung von aller Ungerechtigkeit und Gebundenheit doch nicht empfangen.
Die Bibel gibt aber auch diesbezüglich völlige Klarheit durch 1. Petrusbrief 5,5:
«Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.» Gott hasst den Stolz.

Die größte Demütigung für einen Menschen ist es, wenn er sich seinen Mitmenschen so zeigen muss, wie er in Wirklichkeit ist. Darum sagt das Wort Gottes in Jakobusbrief 5,16 unmissverständlich: «Bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet.» Diese Worte gelten nicht allein für die leibliche Gesundung, sondern auch für die Erlösung unserer Seele. Gemäß der Bibel müssen wir die Sünden auch vor einem Menschen, der in Vollmacht Fürbitte tut, bekennen. Das kostet uns sehr viel, ja das ist die größte Demütigung und Selbsterniedrigung.

Der König David z.B. konnte seine Sünde nicht einfach im stillen Kämmerlein bereuen und bekennen, sondern Gott sandte den Propheten Nathan zu ihm. In Apostelgeschichte 19,18-19 wird uns gezeigt, wie zur Zeit der Apostel die Sünden auch vor den Menschen bekannt wurden: «Es kamen auch viele von denen, die gläubig geworden waren, und bekannten und verkündeten, was sie getan hatten. Viele aber, die Zauberei getrieben hatten, brachten die Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich ...» Ganz besonders okkulte Sünden müssen auch vor einem Menschen bekannt werden. Wer hierin widerstrebt, bestätigt damit nur seinen Stolz. Wer aber wirklich frei werden will, ist dem Wort Gottes gehorsam, und bekennt seine Sünden vor Gott und den Menschen.

Lieber Leser, liebe Leserin, hast Du dies schon getan? Schiebe nicht hinaus. Übergib Dein Leben vorbehaltlos unserem Herrn Jesus Christus. Sage allem Stolz ab und bekenne Deine Sünden. Das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, wird Dich reinigen von aller Schuld. Der Heilige Geist wird in Dein Herz einziehen und Dir die feste Gewissheit des Heils, der Gotteskindschaft schenken. Du stehst dann in ungetrübter Verbindung mit unserem Erlöser und HERRN und pflegst tiefe Gemeinschaft mit anderen Kindern Gottes. Du wirst ein befreiter und freudiger Zeuge des Evangeliums Jesu Christi.

Josef Schmid